jahresbericht 2019

zukunft innenarchitektur und forschung

Sibylla Amstutz

Vorstand

Am 14. und 15. November 2019 fand das Internationale Innenarchitektur Symposium «Soft Space» im Neubad Luzern statt, das die VSI.ASAI. in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Innenarchitektur der Hochschule Luzern – Technik & Architektur durchführte.

Das Thema des Symposiums war die Auflösung der Grenzen und das daraus resultierende Potenzial für Raum und Nutzung. Was passiert, wenn sich vormals starre Raumgrenzen auflösen? Welches Potenzial haben Wohnräume ohne eindeutige Zuordnung von Nutzungen, die immer wieder neu angeeignet werden können? Wie können neuartige Räume und Strukturen mit der Technologie von Algorithmen generiert werden?

Die Referentinnen und Referenten gingen diesen und anderen Fragen zum Thema «Auflösung der Grenzen» am 2. Internationalen Innenarchitektur Symposium nach. Sie beleuchteten diese Thematik aus verschiedenen Disziplinen, darunter Innenarchitektur, Szenografie, Architektur und Stadtgeografie und präsentierten inspirierende Lösungsansätze, sei es zum Beispiel bei Projekten, die zwischen Kunst und Innen-Architektur angesiedelt sind oder die die Verbindung von digitalen Schichten und Raum zum Thema haben. Die Auswahl der Referentinnen und Referenten gab sowohl auf der theoretischen als auch praktischen Ebene einen guten Einblick in die Thematik.

Die Referentinnen und Referenten waren:

– Bjørg Aabø, Snøhetta (Oslo); Opening Lecture
– Randi Jensen, Tato Architects (Kobe); Keynote
– Nikoline Dyrup Carlsen + Svend Jacob Pedersen, Spacon & X (Copenhagen)
– Leonid Slonimskiy, Kosmos Architects (Moscow/Genf)
– Tüüne-Kristin Vaikla + Urmo Vaikla, Vaikla Studio (Tallinn)
– Karsten Huneck + Bernd Truempler, KHBT Architects (London/Berlin)
– Alisa Andrasek, RMIT University (Melbourne)
– Giovanni Netzer, Origen Festival Cultural (Riom)
– Stefan Carsten, Zukunftsforscher (Berlin); Keynote

Insgesamt haben 156 Personen am Symposium teilgenommen. Sie beurteilten das Thema und die Referate des Symposiums in der anschliessenden schriftlichen Umfrage als relevant bis sehr relevant und die Auswahl der Referentinnen und Referenten als gut bis sehr gut. Das Symposium bot einen professionellen Rahmen, um den Fachdiskurs im Bereich Innenarchitektur anzuregen. Der Anlass fand schweizweite Aufmerksamkeit beim Fachpublikum.

Das Symposium wurde von der Schweizer Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) sowie Stiftungen und privaten Unternehmen finanziert. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Sponsorinnen und Sponsoren für die finanzielle Unterstützung herzlich bedanken.

AUSBLICK
Sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch die VSI.ASAI. sehen in der regelmässigen Durchführung eines Symposiums oder einer vergleichbaren Veranstaltung ein grosses Potenzial für die Vernetzung und Stärkung der Disziplin Innenarchitektur. Aktuell laufen die Gespräche über mögliche Formate und Konzepte, über Finanzierungsmöglichkeiten sowie über die Einbindung der anderen Hochschulen.

soft space